Wolfenbüttel/Braunschweig. Henje Becker, ehemaliger Oberlandeskirchenrat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig und Stellvertreter des Landesbischofs, ist tot. Er starb am Dienstag Abend, 6. November, im Alter von 65 Jahren in Wolfenbüttel. Landesbischof Dr. h.c. Christian Krause würdigte ihn als profilierten Theologen der braunschweigischen Landeskirche, der durch seine Impulse die Entwicklung der Kirche und ganze Pfarrergenerationen entscheidend geprägt habe. Zu seinen besonderen Verdiensten gehöre unter anderem, dass er die Braunschweiger Kirche mit der weltweiten Ökumene verbunden habe. Seit 1975 war Becker als Oberlandeskirchenrat und Leiter der theologischen Abteilung im Landeskirchenamt in Wolfenbüttel unter anderem für die Gemeindearbeit, theologische Grundsatzfragen, Weltmission, Ökumene und Ausbildung zuständig. 1995 übernahm er die Leitung der Personalbteilung, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Januar 1999 inne hatte. Bevor Becker ins Landeskirchenamt wechselte, war er zehn Jahre lang als Pfarrer in der Braunschweiger St. Andreas Gemeinde tätigt. Sein Theologiestudium absolvierte er an der Theologischen Hoch-schule in Oberursel sowie den Universitäten Erlangen und Göttingen. Zu seinen zahlreichen ökumenischen Aufgaben gehörten unter anderem sein Vorsitz im Hauptausschuss des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (LWB) sowie seine Mitwirkung in den Leitungsgremien des Evangelischen Missions-werks in Deutschland (Hamburg), des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Chris-toffel-Blinden-mission (Bensheim) sowie des Evangelisch-lutherischen Missionswerks in Niedersachen (Hermannsburg). Henje Becker wird am Montag, 12. November, um 12 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Braunschweig im Kreis seiner Familie und Freunde beigesetzt. Der Trauergottesdienst findet am selben Tag um 17 Uhr in der St. Andreas Kirche in Braunschweig statt. Die Predigt hält Landesbischof Dr. h.c. Christian Krause.
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07.11.2001
Kategorie: Pressestelle