Braunschweig. Als Vorbild für eine biblisch und theologisch reflektierte Leitung der Kirche hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel) den ehemaligen braunschweigischen Landesbischof Dr. Gerhard Heintze (Stuttgart) bezeichnet. Weber präsentierte am Freitag, 15. November, in der St. Andreas-Kirche in Braunschweig eine Festschrift zu Heintzes 90. Geburtstag.
Sie enthält auf über 500 Seiten Texte von Autorinnen und Autoren aus der Landeskirche und dem bundesweiten Protestantismus. Das Werk wird herausgegeben vom Freundeskreis der Braunschweigischen Kirchen- und Sozialgeschichte ("Gott dem Herrn Dank sagen", Foedus-Verlag, Wuppertal 2002).
Die Beiträge, so der Landesbischof, seien ein Spiegelbild der Landeskirche, ohne dass sie den Anspruch auf eine systematische Aufarbeitung des Lebensweges Heintzes erheben. Die Lektüre habe ihn "sehr bewegt". Heintze sei ein "weiser Mann", zu dem er einen "hilfreichen Kontakt" gefunden habe. Er lebt heute in Stuttgart, wo ihn der Landesbischof zusammen mit einer Delegation aus der Landeskirche zu seinem Geburtstag am Donnerstag, 14. November, besucht hat. Weber plädierte bei der Vorstellung der Festschrift außerdem dafür, die jüngste Kirchengeschichte der Landeskirche stärker als bisher aufzuarbeiten. Hier könne der Freundeskreis der Braunschweiger Kirchen- und Sozialgeschichte eine wichtige Rolle übernehmen.
Pfarrer i.R. Dietrich Kuessner (Offleben), Initiator der Festschrift, bezeichnete das Werk als ein "Gemeindeprojekt", da alle Autorinnen und Autoren aus der Landeskirche ihre Beiträge im Hinblick auf ihre Arbeit in den Gemeinden geschrieben hätten. Das Buch sei keine Schrift über Landesbischof i.R. Heintze, sondern über dessen theologische Position. Es wolle die aktuelle Lage in der Landeskirche beleuchten.
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15.11.2002
Kategorie: Pressestelle