Wolfenbüttel/Salzgitter. Die Kirchenregierung und das Kollegium der braunschweigischen Landeskirche informieren sich am Montag, 9. Dezember, in Salzgitter über die geplante Einlagerung von Atommüll in der Schachtanlage Konrad. Bei der Betriebsbesichtigung werden die Kirchenvertreter auch unter Tage fahren. Anschließend diskutieren sie mit den Betreibern der Anlage mögliche Gefahren der Atommüll-Endlagerung.
Der Ortstermin beginnt um 8.30 Uhr und steht im Zusammenhang mit einer Klage zur Fristwahrung gegen die Genehmigung des Atommüll-Endlagers Schacht Konrad, die die Landeskirche auf Beschluss ihrer Synode eingereicht hat. Die Kirchenregierung ist das Gremium, das über die Fortführung der Klage entscheidet.
Sie gilt als umstritten, weil ihre Begründung nach bisherigen juristischen Erkenntnissen vermutlich nur auf die unmittelbare Beeinträchtigung von Eigentumsrechten abstellen kann. Das aber hält Landesbischof Dr. Friedrich Weber für nicht ausreichend. Deshalb will die Kirchenregierung prüfen, in wie fern auch theologische und schöpfungsethische Argumente eine Fortführung der Klage rechtfertigen. mic
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06.12.2002
Kategorie: Pressestelle