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25.04.2002 Kategorie: Pressestelle

Mädchen wollen weiter

Zum "Girl´s Day" kamen 18 Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren auf den Kirchencampus in Wolfenbüttel.

An diesem Tag haben Mädchen die Chance, bewußt einen Blick auf andere als die klassischen Frauenberufe zu werfen. Reinschnuppern konnten die Schülerinnen im Landeskirchenamt in die Arbeit des Baureferates, in die Aufgaben von Oberlandeskirchenrätin Brigitte Müller, die das Personalreferat leitet, sowie in die Online-Redaktion. Zwischen Steinmetzarbeiten und Websitegestaltung blieb den "Girls" ausreichend Gelegenheit, Fragen loszuwerden. "Da hat er Pech gehabt"- so lautet die einhelllige Meinung, sollten ihnen zukünftige Ehemänner in die Lebensplanung reinsprechen. Zufrieden mit der Aktion zeigte sich Frauenbeauftragte Gudrun Hermann, die das Programm für den Tag zusammengestellt hatte: "Nächstes Jahr sind wir wieder dabei." Mehr im Internet unter www.girls-day.de. Mit den Girls im Gespräch: Gudrun Hermann, Frauenbeauftragte Gudrun Hermann, Frauenbeauftragte im Landeskirchenamt, stellte sich den Fragen der Mädchen, die den Girl´s Day nutzten, um Mitarbeitern der Landeskirche über die Schulter zu schauen. 30 Jahre lang hat die ausgebildete Architektin in einem klassischen Männerberuf gearbeitet und profitiert heute von ihren Erfahrungen "auf dem Bau", wo ein lockerer Ton herrscht und Frauen sich mitunter die Anerkennung erst erkämpfen müssen. Am Girl´s Day haben Mädchen die Chance, andere als die klassischen Frauenberufe wie Erzieherin oder Sekretärin kennenzulernen. "Heute können die Frauen alle Berufe ergreifen"..., meint Gudrun Hermann und möchte gerne dazu motivieren. "Sie heiraten ja sowieso!" - so lautete der Kommentar des Prüfers beim Abschluss ihres Studiums. Geheiratet hat sie zwar, ist aber trotzdem nicht aus ihrem Beruf ausgestiegen und arbeitet heute nach langen Jahren als Architektin als Frauenbeauftragte im Landeskirchenamt. Im Haushalt der Familie Hermann ist die anfallende Hausarbeit denn auch gar nicht mehr so klassisch verteilt, denn Hanns Michael Hermann sorgt für das tägliche Mittagessen der Familie. "Je interessanter der Beruf - umso größer ist auch das Bedürfnis, ihn auszuüben". Diesen Rat gibt sie den Schülerinnen auf den Weg. "Cool", finden die Mädchen, dass sich die Mitarbeiter Zeit nehmen, die Mädchen für interessante Berufe zu begeistern.

Schülerinnen aus der Region auf dem Kirchencampus

In der Online-Redaktion erarbeiteten 4 Schülerinnen ein Interview fürs Internet (v.l. Dr. Birgit Ehlbeck, Sarah Salzmann, Lisa Zater, Vanessa Meier, Friederike Grothe, Dr. Karla Sichelschmidt schaut aus dem Nachbarbüro

Stand im Interview Rede und Antwort: Gudrun Hermann, Landeskirchliche Frauenbeauftragte.